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Mitteilung von Qvantum Energietechnik GmbH 08.11.2025

Die Abluftwärmepumpe: Von der Nische zur Standardlösung?

Dieter Degner, Produktspezialist für Abluft-Wärmepumpen bei Qvantum, im Gespräch

Abluftwärmepumpen sind in Skandinavien Standard – in Deutschland jedoch oft unterschätzt. Im kaeltejobs.de-Interview erklärt Produktspezialist Dieter Degner von Qvantum, warum die neue QE-Generation eine echte Alternative im Neubau und in manchen Fällen auch für die Modernisierung ist – und mit welchen Vorurteilen endlich aufgeräumt werden sollte.

Herr Degner, viele Installateure fragen sich: Kann man mit einer Abluftwärmepumpe wirklich ein ganzes Haus heizen – oder ist das nur eine Nischenlösung?
Das ist eine der meistgestellten Fragen – und völlig berechtigt. In der Vergangenheit konnten die Geräte in Kombination mit dem damals gültigen Baustandard oft nicht die komplette Heizlast decken. Heute ist das anders, denn die Technik hat sich massiv weiterentwickelt und die Gebäude sind in der Regel besser gedämmt. Mit der Qvantum QE ist es möglich, moderne, gut gedämmte Neubauten vollständig zu versorgen. Die QE übernimmt Heizung, Warmwasser und Lüftung in einem Gerät – effizient und zuverlässig. Wichtig ist nur: Das Gebäude muss zum System passen. In einem energetisch unsanierten Altbau stößt eine Abluftwärmepumpe an ihre Grenzen, im Neubau bis ca. 180 m² hingegen ist sie eine echte Komplettlösung.

In Skandinavien sind Abluftwärmepumpen sehr erfolgreich. Was sind die Gründe dafür – und warum sind Sie überzeugt, dass das auch in Deutschland funktioniert?
In Schweden oder Norwegen werden seit den 1980er-Jahren Zehntausende Häuser mit Abluftwärmepumpen ausgestattet. Der Grund war eine für die damalige Zeit sehr ambitionierte Dämmung der Gebäudehülle und die zwingende gesetzliche Vorgabe einer mechanischen Lüftungsanlage. In diesen Gebäuden passt die Technik perfekt. Erst mit der Wärmeschutzverordnung von 1995 erreichte Deutschland annähernd den schwedischen Baustandard von 1980. Durch EnEV und GEG sind heute nahezu alle Neubauten für Abluftwärmepumpen geeignet. Auch energetisch sanierte Bestandsgebäude bieten interessante Einsatzmöglichkeiten. Denn auch in Deutschland werden Bauherren immer sensibler für Platzbedarf, Effizienz und einfache Installation – genau das sind die Stärken der QE.

Viele Installateure hören von Bauherren die Frage: „Kann man mit Luft überhaupt heizen?“ Wie erklären Sie das Prinzip am einfachsten?
Eine Abluftwärmepumpe nutzt die warme Luft aus Räumen wie Bad oder Küche, um daraus Energie für Heizung und Warmwasser zu gewinnen. Die Abluft strömt über den Verdampfer, der ihr Wärme entzieht; anschließend wird sie als Fortluft nach außen geleitet. Technisch ist sie eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit dem Vorteil, dass die Abluft ganzjährig eine gleichbleibend hohe Temperatur und mehr Feuchtigkeit aufweist.

Ein Vorurteil lautet: „Durch die Zuluft zieht kalte Luft ins Haus.“ Was entgegnen Sie Installateuren, die um den Wohnkomfort fürchten?
Dieses Bild hält sich hartnäckig. Fakt ist: Die kaum spürbare Zuluft wird kontrolliert über Außenluftdurchlässe in der Wand oder im Rollladenkasten den Wohnräumen zugeführt und vermischt sich sofort mit der Raumluft. Unangenehme Zugluft ist in der Regel nicht wahrnehmbar. Das System ist so ausgelegt, dass der Luftaustausch gleichmäßig und sanft erfolgt. Entscheidend ist die richtige Planung der Luftführung. Wenn diese stimmt, ist die Frischluftzufuhr weder kalt noch störend, sondern trägt zu einem gesunden Wohnklima bei.

Ebenso verbreitet ist die Sorge, dass der elektrische Heizstab ständig läuft und die Kosten explodieren. Wie ist es in der Praxis?
Wie bei klassischen Luft/Wasser-Wärmepumpen arbeiten auch Abluftwärmepumpen monoenergetisch. Der Heizstab dient lediglich zur Spitzenlastabdeckung und als Backup – nicht als Hauptheizsystem. Er wird nur bei extremen Bedingungen aktiviert, etwa bei sehr niedrigen Außentemperaturen oder hohem Warmwasserbedarf.

Bei korrekt dimensionierten Geräten im Neubau liegt der Bivalenzpunkt unter –3 °C. Die Wärmepumpe übernimmt über 95 % der Jahresheizarbeit, was niedrige Betriebskosten ermöglicht.

Für welche Gebäudetypen ist die QE besonders geeignet? Wo liegen die Grenzen?
Die Qvantum QE eignet sich ideal für Neubauten nach GEG 2024 – etwa Einfamilien-, Reihen- und kompakte Mehrfamilienhäuser. Auch sanierte Bestandsgebäude ab Baujahr 2002 oder mit EE70-Standard sind geeignet. Ihre Vorteile: kompakt, effizient, All-in-One-Konzept.
Grenzen zeigt die Abluftwärmepumpe bei Heizlasten über 6 kW bzw. 40 W/m² und Wohnflächen über 180 m² – etwa in schlecht gedämmten Altbauten. Dort reicht die Abluft als Energiequelle nicht aus.

Worauf müssen Installateure bei der Dimensionierung achten, damit die Anlage effizient arbeitet?
Die Heizlastberechnung ist der Schlüssel. Wird zu klein dimensioniert, läuft der Heizstab häufiger. Zudem sollte man auf eine konsequent niedrige Vorlauftemperatur achten, weil das die Effizienz noch einmal deutlich steigert.

Ist die QE ausschließlich eine Lösung für Neubauten oder auch für Sanierungen interessant?
In erster Linie eignet sich die QE ideal für Neubauten nach GEG 2024 – etwa Einfamilien-, Reihen- und kompakte Mehrfamilienhäuser. Auch sanierte Bestandsgebäude ab Baujahr 2002 oder mit EE70-Standard sind geeignet. Ihre Vorteile: kompakt, effizient, All-in-One-Konzept.

Besonders spannend ist der Einsatz als Ersatzgerät: In den 2000er-Jahren wurden viele Abluftwärmepumpen installiert, die heute in puncto Effizienz und Technik nicht mehr zeitgemäß oder schlicht defekt sind. Die QE ist für solche Fälle ein idealer Ersatz – auch für defekte Luft/Wasser-Wärmepumpen bis 6 kW mit zentraler Lüftung.

Für Gebäude mit vorhandener Lüftungsverrohrung gibt es ein Zusatzmodul, das Abluft gezielt zuführt und Zuluft vorgewärmt einbläst – ohne große bauliche Änderungen. Installateure können so eine moderne, kosteneffiziente Lösung anbieten, ohne die vorhandene Konzeption zu ändern.

Wie aufwendig ist die Installation im Vergleich zu einer klassischen Luft/Wasser-Wärmepumpe?
Deutlich einfacher: Die QE ist ein All-in-One-Gerät mit Wärmepumpe, Speicher, Lüftung und Regelung – alles in einem kompakten Gehäuse für die Innenaufstellung. Es gibt keine Außeneinheit, keine Abstandsüberprüfungen, keine Außenfundamente und keine Wanddurchführungen.

Der nach außen wirkende Schall ist gedämmt, sodass die Anforderungen der TA Lärm auch in dicht besiedelten Gebieten in der Regel eingehalten werden. Schnittstellenprobleme entfallen. Für Installateure bedeutet das: weniger Arbeitszeit, weniger Abstimmung mit anderen Gewerken und ein schlanker Einbauprozess.

Welche hydraulischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein – etwa bei Vorlauftemperaturen oder Heizflächen?
Wie bei allen Wärmepumpensystemen gilt: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Flächenheizungen sind – wenn möglich – zu bevorzugen. Aber auch mit Heizkörpern funktioniert die Abluftwärmepumpe zuverlässig.

Kommen wir zum Thema Lautstärke: Wie leise ist die QE im Alltagsbetrieb?
Sehr leise. Wir reden über Werte, die vergleichbar mit einer Spülmaschine sind. Das Gerät steht meist im Hauswirtschaftsraum – und ist im Alltag praktisch nicht wahrnehmbar. Gerade deshalb ist die QE auch für eng bebaute Wohngebiete eine spannende Alternative zur klassischen Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Außeneinheit, da der nach außen wirkende Schall im Kanalsystem gedämmt wird und die Anforderungen der TA Lärm auch in dicht besiedelten Gebieten in der Regel eingehalten werden.

Und wie verhält es sich mit der Effizienz im Winter, wenn die Ablufttemperaturen niedriger sind?
Das ist ein Missverständnis. Die Ablufttemperatur hängt nicht von der Außentemperatur ab, sondern von der Raumluft. Selbst im Winter liegt diese bei 20 bis 22 °C. Deshalb hat die QE auch in der kalten Jahreszeit stabile Bedingungen und arbeitet effizient.

Ein wichtiges Argument ist der Komfort. Welche Rolle spielt die integrierte Lüftung dabei?
Eine große Rolle. Sie sorgt für kontinuierlich frische Luft und einen hygienischen Luftaustausch. Gleichzeitig werden die Lüftungswärmeverluste minimiert, weil die Energie zurückgewonnen wird. Der Bewohner spürt: saubere Luft, angenehmes Raumklima – und trotzdem niedrige Energiekosten.

Wie hoch ist der Wartungsaufwand für Installateur und Betreiber?
Am Gerät selbst ist der Wartungsaufwand sehr gering: Filterwechsel, Sichtkontrolle, Funktionsprüfung und Auswertung des Datenlogs – mehr ist in der Regel nicht nötig. Das spart Zeit und Kosten im Service und macht die Technik für Bauherren besonders attraktiv.
Zusätzliche Wartungsarbeiten am Heizkreis und der Trinkwasseranlage entsprechen dem üblichen Aufwand wie bei anderen Wärmeerzeugern.

Viele Installateure fragen natürlich auch nach den Kosten. Wie konkurrenzfähig sind Investition und Betrieb im Vergleich zu Luft/Wasser-Wärmepumpen?
Die Investition ist konkurrenzfähig, weil mehrere Geräte in einem einzigen System ersetzt werden: Wärmepumpe, Warmwasserspeicher, Lüftung, Regelung. Das reduziert die Gesamtkosten spürbar. Im Betrieb ist die QE dank ihrer Effizienz ebenfalls günstig – und sie spart zusätzlich Technikfläche im Haus.

Welche Förderprogramme können Bauherren derzeit in Anspruch nehmen?
Die QE erfüllt die Anforderungen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das bedeutet: attraktive Zuschüsse sind möglich. In vielen Projekten macht die Förderung die Anlage noch wirtschaftlicher.

Strompreise sind ein sensibles Thema. Wie stellen Sie sicher, dass die QE langfristig wirtschaftlich bleibt?
Wir setzen auf Flexibilität. Die QE ist PV-ready, SG-ready und flextarif-fähig. Sie kann also Strom aus der PV-Anlage nutzen oder sich an variablen Stromtarifen orientieren. Das senkt die Betriebskosten nachhaltig.

Zum Schluss: Welche Rückmeldungen haben Sie bisher von deutschen Installateuren und Bauherren erhalten – und wo sehen Sie die Abluftwärmepumpe in fünf Jahren?
Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Installateure loben die einfache Installation und den geringen Platzbedarf, Bauherren freuen sich über niedrige Energiekosten und frische Luft im ganzen Haus. In fünf Jahren sehen wir die Abluftwärmepumpe in Deutschland dort, wo sie in Skandinavien schon heute steht: als Standardlösung im Neubau.

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